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Waldshut

Abfallvermeidung Essen und Trinken

Nachfolgend finden Sie einige Möglichkeiten, Abfälle rund um den Bereich Essen und Trinken zu vermeiden.

Mehrweg statt Einweg

Der Anteil an Mehrweg-Flaschen hat sich in den vergangenen 20 Jahren auf nur noch 41,2 % reduziert (2018).

Dies liegt nicht zuletzt daran, dass früher das Pfand ein eindeutiges Merkmal für Mehrweg-Verpackungen war. Außerdem konnte man nur Mehrweg-Flaschen in Kästen kaufen. Heute sind Pfand und Mehrweg-Kästen sowohl für Mehrweg- als auch für Einweg-Verpackungen möglich.

Wir versuchen Licht ins Dunkel zu bringen und zeigen Ihnen außerdem die eindeutigen Vorteile des Mehrweg-Systems sowie die Nachteile des Einweg-Systems auf:

Ansprechpartner

  • Abfallberatung
    Tel. (07751) 86-5408,

Wie erkenne ich überhaupt ein Mehrweg-Produkt?

Mehrwegzeichen Quellenangabe "Arbeitskreis Mehrweg GbR". Das Zeichen zeigt einen blauen Kreis, der links oben in der Farbe grün unterbrochen wird. Außerhalb des Kreises steht die Schrift in blau und grün Mehrwegflaschen erkennen Sie entweder an dem Siegel Blauer Engel, dem beigefügten Bild vom "Arbeitskreis Mehrweg GbR",oder an den folgenden Aufschriften:

  • Leihflasche
  • Pfandflasche
  • Mehrweg
  • Mehrweg-Flasche.
Mehrwegflaschen gibt es entweder aus Glas oder aus dem Kunststoff PET (Polyethylenterephthalat). Eine gesetzlich vorgeschriebene eindeutige Kennzeichnung für Mehrweg-Getränkeverpackungen gibt es leider immer noch nicht.

Mehrweg kostet immer Pfand - egal welches Getränk darin abgefüllt ist. Man erhält das Pfandgeld zurück, wenn man die leere Flasche wieder im Geschäft abgibt. Leere Flaschen werden wieder zum Abfüller zurückgebracht, der die Flaschen spült und wieder befüllt.

Das Pfand für Mehrwegflaschen beträgt meist 15 Cent. Dabei ist es egal, ob die Flasche aus Glas oder PET ist. Bei Bier-Mehrweg-Flaschen beträgt das Pfand meist nur 8 Cent, bei Spezialflaschen (Bügelflaschen) kann auch mehr Pfand genommen werden. Bei eventuellen Problemen bei der Rückgabe von Pfandflaschen dient der Kassenbon als Beweismittel. Bitte aufheben für den Fall, dass der Händler das Pfand nicht herausgeben will.
Eine Pflicht, Pfand zu erstatten, besteht nicht, wenn Mehrweg-Flaschen zurückgegeben werden, die das betreffende Geschäft gar nicht im Angebot hat.

Bitte beachten: Mehrweg-Kästen garantieren nicht Mehrweg-Flaschen!
Bitte prüfen Sie deshalb beim Kauf von z. B. Mineralwasser-Kästen immer, welche Kennzeichen auf den Flaschen sind. Das Symbol PET-Cycle auf den Flaschen in einer Mehrwegkiste steht für Einweg und Recycling, NICHT für Mehrweg und die Wiederbefüllung der Flaschen.

Mehrweg-Flaschen – die eindeutigen Vorteile

Nutzen Sie Mehrweg-Flaschen, die auch noch in der Region abgefüllt wurden. So sind Sie auf der sicheren Seite, was die Umwelt anbelangt. Dabei ist es egal, ob Kunststoff- oder Glasflasche – diese Verpackungen haben folgende Vorteile:

Einwegflaschen

Bitte beachten Sie: Auch bei Einwegflaschen fällt Pfand an. Pfand ist also kein Kriterium dafür, dass es sich um eine Mehrwegflasche handelt. Pfand-Einwegflaschen müssen von den Herstellern an gut sichtbaren Stellen als pflandpflichtig gekennzeichnet sein, unter anderem mit folgenden Hinweisen:


Die meisten Abfüller versehen die Einweg-Verpackungen mit dem DPG-Zeichen und einem EAN-Strichcode.

Das Verpackungsgesetz schreibt außerdem vor, dass der Händler im Geschäft mit deutlich sicht- und lesbaren Informationen darauf hinweisen muss, ob es sich um Einweg- oder Mehrweg-Getränkeverpackungen handelt.

Einweg-Flaschen – die eindeutigen Nachteile

Leitungswasser vermeidet die meisten Abfälle und ist Klimaschutz im Wasserglas

Ihre Vorteile, wenn Sie Klimaschutz im Wasserglas betreiben:

Das Bild zeigt einen laufenden Wasserhahn aus chrom. Die rechte Hand von einer Person hält unter diesen Wasserhahn ein Glas und das Wasser schwappt sprudelnd über.Betreiben auch Sie ab sofort Klimaschutz im Wasserglas - machen Sie mit und werden Sie zum Hahntrinker!

Gut zu Wissen:
Leistungswasser ist in ganz Deutschland überall von sehr guter Qualität. Es gehört zu den am besten überwachten Lebensmitteln in Deutschland.
 

Lebensmittelverschwendung

Wo entstehen Lebensmittelabfälle überhaupt?

Infografik Zu gut für die Tonne: Welche Lebensmittel werfen wir weg, Copyrigh BMEL. Die Infografik zeigt oben links ein Textfeld mit der Frage: Welche Lebensmittel werfen wir weg? Links darunter ist eine orange offene Mülltonne zu sehen. Die Inschrift der Tonne lautet: 75 kg pro Kopf und Jahr. Rechts davon befinden sich mehrere grüne Kreise mit Symbolen und Inschriften. Im Uhrzeigersinn von oben im Kreis mit den jeweils entsprechenden Symbolbildern: 35 % Obst & Gemüse, 4 % Fleisch, Wurst und Fisch, 15 % Zubereitetes, 7 % Sonstiges, 9 % Milchprodukte, 6 % Fertigprodukte, 13 % Brot und Backwaren, 12 % Getränke.Dieser Frage ging das Johann-Heinrich-von-Thünen-Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zusammen mit der Universität Stuttgart in einer Studie nach.
Das Ergebnis, das im September 2019 vorgestellt wurde, dürfte die meisten Haushalte ziemlich erschrecken: Rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel landen jährlich im Müll.
Davon entfallen:
  • 12 % auf die Landwirtschaft
  • 18 % auf die Verarbeitung
  • 4 % auf den Handel
  • 14 % auf die Außer-Haus-Verpflegung
  • 52 % auf die privaten Haushalte!

Mit 6,1 Millionen Tonnen liegen die privaten Haushalte als Hauptverursacher der Lebensmittelverschwendung also ganz vorn. Jede Person wirft demnach pro Jahr etwa 75 kg Lebensmittel weg. (Davon sind 3,14 Millionen Tonnen jedoch unvermeidbare Küchenabfälle bestehend aus Schalen, Knochen und anderen nicht essbaren Teilen.) Der durchschnittliche Haushalt in Deutschland wirft im Jahr ca. 150 EUR in die Tonne.

Die Folgen, wenn Lebensmittel verschwendet werden:

Jedes weggeworfene Lebensmittel verbraucht schon bevor es zu Abfall wird ein hohes Maß an Energie und Wasser sowie Kohlendioxid.

Wussten Sie dass..
  • für die Menge an weggeworfenen Lebensmitteln ca. 30 % der weltweit verfügbaren Anbauflächen quasi unnötig genutzt werden?
  • dieser vermeidbare Müllberg die gleiche Menge an klimaschädlichen Gasen verursacht, wie die gesamte Niederlande pro Jahr freisetzt?
  • durch vermeidbare Lebensmittelverluste eine Fläche von ca. 2,6 Millionen Hektar eingespart werden könnte? Das sind 15 % der gesamten Fläche, die hier in Deutschland für unsere Ernährung benötigt wird.
  • durch die Verschwendung in den Industriestaaten sich die weltweite Nachfrage nach Rohstoffen wie beispielsweise Getreide erhöht? Dadurch steigen wiederum Preise für wichtige Grundnahrungsmittel – und davon sind arme Länder besonders betroffen. Unsere Verschwendung hat also Einfluss auf den Hunger in vielen ärmeren Ländern.

Und nun? Was kann jeder einzelne Haushalt gegen die Verschwendung tun?

Infografik Zu Gut für die Tonne, Welche Lebensmittel werfen wir weg, Copyright BMEL. Das Bild zeigt oben links ein Textfeld mit den Worten: Warum werfen wir Lebensmittel weg? Darunter befindet sich ein Diagramm, welche Lebensmittel in welcher Prozentzahl betroffen sind. Von oben nach unten: Verdorben, symbolisiert durch einen Fisch = 36 %, zu viel gekocht/aufgetan, symbolisiert durch einen Topf = 21 %, Unappetitlich/alt, symbolisiert durch einen wurmstichigen Apfel = 18 %, zu viel gekauft, symbolisiert durch einen Einkaufswagen = 13 %, Sonstiges, (z. B. schmeckt nicht), symbolisiert durch grüne Kreise = 10 %, Mindeshaltbarkeitsdatum überschritten, symbolisiert durch einen Kalender = 5 %.
Es gibt einige praktische Tipps, die gegen Lebensmittelverschwendung helfen:

Link-Liste für weiterführende Informationen